BONES – WER WAR DAS? Buch 1 in goldocker
Die großformatigen Linolschnitte für das Leporello BONES – WER WAR DAS? wurden von den 8 mitwirkenden Kindern in einer Auflage von 12 Exemplaren eigenhändig an der Kniehebelpresse im DruckAtelier, die Texte im Siebdruckverfahren gedruckt. Entfaltet erreicht das Leporello eine Größe von 35 x 250 cm, in jedem Buch treffen zwei Skelette auf vier mögliche Biografien.
Gesamtansicht Buch 1: RITTER ODER SOLDAT und FLAY GUTTENHEIM
Lag es an Halloween? Oder reizen jahrhundertalte Skelette ganz automatisch zum Erzählen von Schauergeschichten? Ausgerechnet am Nachmittag vor Allerheiligen 2011 versammelten sich erstmals 8 Kinder zwischen 8 und 11 Jahren der Evangelischen Grundschule Neukölln in der an das DruckAtelier im Reuterkiez angeschlossenen NEUKÖLLNERschulBUCHWERKSTATT. Im Mittelpunkt der literarischen und bildnerischen Auseinandersetzung standen mittelalterliche und mexikanische Holzdrucke zum Totentanz, die Kinder waren aufgerufen, den Skeletten Biografien zu entwerfen: War das ein Mann, eine Frau oder gar ein Kind? Wo hat es gelebt, in Afrika vielleicht, in Deutschland oder in der Türkei? Kann man an einem Skelett erkennen, ob dies ein glücklicher Mensch gewesen ist oder welcher Religion er angehörte? Nichts vom Schicksal und vom Glück eines Lebens kann man erkennen an ein paar Knochen, soviel stand schnell fest, also wurden eigene Skelette für den Druck mit der 100 Jahre alten Kniehebelpresse entworfen und in Linolplatten geschnitten, ihre Lebensgeschichten erfunden und sie mit Zeichen dieser fiktiven Biografie ausgestattet. Und weil es so schaurig-schön war, mussten fast alle gewaltsam und sehr tragisch enden.
RITTER ODER SOLDAT und FLAY GUTTENHEIM
Mitgewirkt haben:
Tonia (9 Jahre), Timo (10 Jahre), Tabata (10 Jahre), Magda ( 8 Jahre), Ella (10 Jahre), Randa (10 Jahre), Laszlo (8 Jahre), Jonas (7 Jahre)
DruckAtelier Berlin, Dezember 2011.
BONES – WER WAR DAS? ist ein Projekt der NEUKÖLLNERschulBUCHWERKSTATT unter der Leitung von Miriam Zegrer und Henriette Dushe in Kooperation mit der Evangelischen Schule Neukölln. Gefördert vom: