AKTIONSTAGE: IM GÖRLITZER PARK UNSERER TRÄUME
24 Kinder zwischen 9 und 12 Jahren haben an den zwei Aktionstagen im FHXB Friedrichshain-Kreuzberg-Museum teilgenommen. In Anlehnung an den fortlaufenden Workshop war das Thema der Aktionstage der in unmittelbarer Nachbarschaft liegende Görlitzer Park. Zunächst wurde auf den verschiedenen Etagen des Museums zum Thema geforscht und diskutiert. Die Filminstallation „Die Welt vor der Tür : Szenen aus dem Görlitzer Park“ ließ die Kinder ihre eigenen Eindrücke und Erlebnisse reflektieren.
Siri, 12 Jahre: „Eigentlich ist es ja ein schöner Park, aber da gibt es einfach zu viel Müll und zu viele Leute, die Drogen verkaufen: deswegen gehe ich da nicht so gerne rein. Als ich noch im Kindergarten war, waren wir aber fast jeden Tag auf dem Kinderbauernhof und im Winter sind wir auf dem Berg Schlitten fahren gegangen.“
Yigithan, 12 Jahre: „Ich mag den Park nicht, da gibt es so viele Drogen.“
Mikail, 12 Jahre: „Mir gefällt die Natur. Was ich gar nicht mag, ist der ganze Müll, der im Park rumliegt. Manchmal gehe ich trotzdem mit meiner Familie in den Görlitzer Park zum Picknicken oder Grillen.“
Nyima, 11 Jahre:“ Im Görlitzer Park ist viel Platz, aber leider auch sehr viel Müll!“
Erika, 10 Jahre: „Ich mag die Bäume im Görlitzer Park, aber mich stört, dass im Park so viel Müll rumliegt. Ich spiele manchmal mit meinen Freunden dort Fangen oder Verstecken und manchmal bin ich auch einfach nur mit meiner Familie da. Einmal habe ich im Görlitzer Park ganz viel Polizei gesehen. Ich wünsche mir, dass dort keine Drogen verkauft werden und dass der Müll wegkommt – dass es einfach ein ganz toller Park ist, wo ganz viele Kinder sind.“
In der Museumsdruckerei setzten die Kinder anschließend zeichnerisch ihre Ideen um und stellten sich die Frage: Wie sieht er aus, der Görlitzer Park meiner Träume?
Die fertigen Zeichnungen werden mit Linolschnittmessern in Linolplatten geschnitten.
Yigithan:“Ich mag Hühner. Deshalb hätte ich gerne im Park ein großes Hühnerhaus.“ Mikail: „Ich wünsche mir im Görlitzer Park einen riesigen, schönen Fussballplatz für alle Kinder!“
Peer-Teamerin Dilan, die schon seit mehreren Wochen in die Museumsdruckerei kommt, zeigt den anderen Kindern, wie ein Linolschnitt eingefärbt und an der Kniehebelpresse gedruckt wird.
Am Ende der Aktionstage waren sich die Teilnehmer*innen einig. Erika: „Das Drucken hat am meisten Spaß gemacht!“ Yigithan: „Es war super! Vor allem das Drucken an der Kniehebelpresse, so etwas habe ich vorher noch nie gemacht!“
Siri: „Es hat eigentlich alles großen Spaß gemacht – aber der Linolschnitt war schwierig. Ich finde unsere Drucke sind alle sehr schön geworden.“
Entstanden ist eine originalgrafische Plakatsammlung.